LG Wandertage 2024

… und in dieser Richtung würden wir den Mont Blanc sehen…

Die Dreitageswanderung führte von Baulmes über die Aiguilles de Baulmes nach Les Rasses, anschliessend über den Chasseron nach Couvet und am letzten Tag von Noiraigue über den Creux du Van nach Champs-du-Moulin.

Die Anreise nach Baulmes endete bereits in Yverdon wegen technischer Probleme der Privatbahn nach Baulmes mit unabsehrbarer Zeitdauer. Die Läuferschar musste kurzentschlossen in Taxis befördert werden, damit der Startpunkt erreicht werden konnte. Der steile Aufstieg zu den Aiguilles de Baulmes wurde begleitet von stetem Wechsel von trocken zu nass mit entsprechend häufigem Kleiderwechsel. Die Aussicht auf den Mont Blanc blieb uns verwehrt, dafür liess uns diejenige auf die Wellnessanlage im Hotel die Kälte etwas leichter ertragen. Im Hotel angekommen stürzte sich eine grössere Wanderschar gleich in den Jacuzzi, so dass dadurch die Wellnessanlage unter Wasser gesetzt wurde. Also ab in die Sauna für trockene Füsse – die menschliche Dichte in der Sauna hätte beinahe ein Einheizen der Sauna erübrigt.

Der zweite Tag mit dem Chasseron (1608 m.ü.M.) als Höhepunkt versank im dichten Nebel – keine Aussicht auf Mont Blanc, Matterhorn oder Berner Alpen. Gut, dass uns das GPS den Weg noch weisen konnte. So fanden wir doch noch den Weg über die imposante Schlucht der Pouetta Raisse ins Val de Travers nach Môtiers. Hier entdeckten wir das Maison de L‘Absinthe mit der „Grünen Fee“ in zigfachen Varianten. Natürlich war bei einigen Connaisseurs eine Degustation angesagt. Es waren jeweils lediglich Milliliter, doch durchaus wirkungsvolle mit vielen «Umdrehungen». Die Degustation führte uns die Vielfalt dieses Kultdestillates vor Augen, dazu begeisterte uns die stilvolle Wasserkaraffe zum Mischen mit dem Feengetränk. Die restlichen Kilometer bis zur nächsten Unterkunft in Couvet liefen sich wie von selbst. Im Hôtel de l’Aigle (unique et mémorable) genossen wir das Ambiente und das feine Essen.

Am dritten Tag zeigte sich erstmals anständig die Sonne. Nach einer kurzen Bus- und Zugfahrt stand der nördliche Anstieg zum berühmten Creux du Van an. Nach dem 1 ½- stündigen Aufstieg im Schatten mit teilweise glitschigem Weg begrüsste uns die Sonne am Rand der eindrücklichen Felsarena. Die Karstwände fallen hier in einem Kessel von rund 160 m Höhe senkrecht ab und bilden eine eindrückliche Szenerie. Steinböcke weiden unbeeindruckt von Wanderern und lassen sich bereitwillig fotografieren. Natürlich lag da nach der Umrundung des Kraters noch der Abstieg in die Schlucht der Areuse vor uns. Der Saut de Brot (Wasserfall) mit dem ausgesetzten seitlichen Steg und der Römerbrücke zeigte sich als letztes Highlight. Von Champ-du-Moulin führte uns der Zug pünktlich wieder in die Ostschweiz zurück.

Wir danken Ursi ganz herzlich für die tolle Organisation und den Einblick in eine uns wenig bekannte Region der Schweiz.

 

Teilnehmer der Wandergruppe der LG TVT: Ursi und Christian, Beatrice, Jacqueline, Silvia, Edith, Conny und Heinz, Marion und Christian, Rolf, Nicole, Simone K., Philipp G. und Philipp S.

September 2024 Bilder