Leichtathletik ist erwacht

Spie-Leichtathletik und Mannschaftsmehrkämpfe begeister

Endlich, nach pandemiebedingter Pause kehrte am Samstag die Leichtathletik dorthin zurück, wo sie am liebsten ist, zu Wettkämpfen. Auch ohne Zuschauer waren in der Spiel LA bei den  jüngsten, aber auch im LMM für die älteren Teilnehmenden Freude und Erleichterung anzusehen, endlich wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.

Die Stimmung entsprach nicht den Erinnerungen der früheren Jahre, Zuschauer waren nicht zugelassen, Eltern konnten ihr Kinder nicht anspornen und statt der gewohnt gemütlichen Festwirtschaft war nur „Take away“ möglich und auf Rangverlesen musste ebenfalls verzichtet werden.  Das wichtigste an diesem Samstag war, die Kinder konnten endlich wieder zusammen Wettkämpfe bestreiten und fühlten wieder ein Hauch von Normalität, der wir uns alle enggegensehnen.

Faszination Spiel-Leichtathletik
In ungewohnten Disziplinen wie Pneuschleuderwurf, Biathlon oder Zielwurf erlebten die Teufner Kinder und benachbarte Vereine einen erlebnisreichen Wettkampftag. Die  Verbindung von Spiel und technischen Grundelementen  der Leichtathletik begeisterte vollends. Schnelligkeit konnte in Form von Staffelläufen erprobt werden. Mit Pneuschleuderwurf wagten die Kinder eine Hinführung zum anspruchsvollen Diskuswerfen. Hochsprung wurde als Acht gelaufen, um möglichst viel Sprünge absolvieren zu können und die Ausdauer erhielt gepaart mit Zielwürfen eine  zusätzliche Motivation. Zusätzliche Spannung erlebten die Nachwuchsathleten, indem sie ihre Fähigkeiten selber einschätzen durften und Zieldistanzen im Wurf und Sprunghöhen vorgängig selber einstufen mussten.

Starker Teufner Nachwuchs wächst vor allem bei den Mädchen heran. In der Kategorie U 14 belegte das Team Platz 2. Gar einen Doppelsieg erreichte die Mädchen in der Kategorie U 12 und das U 10 Team der Mädchen belegte Platz 2. Bei den Knaben platzierte sich einzig das U 14 Team mit Platz 2 auf dem Podest. In den Einzelranglisten erreichten Rina Zuberbühler mit 4.87m und Ambra Corciulo mit 4.59m die weitesten Sprünge, im Pneuwurf überraschte Emilie Annen mit einem überlegenen Sieg. Nola Zuberbühler sprang im Weitsprung der Kategorie U 12 auf das Podest.

In den Knabeneinzelranglisten brillierte Nino Camiu mit Rang 2 im Weitsprung

LMM Vorrunden – Teufner Sprungbrett für den Schweizer Final
Für die Kategorien U 16 und älter ging es darum nach der letztjährigen Pause, die guten äusseren Bedingungen in hohe Punktzahlen im Mannschaftsmehrkampf (LMM) umzusetzen. Bis zu den Sommerferien finden in der ganzen Schweiz wieder Vorrunden statt und schlussendlich qualifizieren sich die besten 12 Teams pro Kategorie für den Schweizer Final vom September. Auch bei diesen Wettkämpfen profitierten ausserkantonale Vereine von den idealen Bedingungen in Teufen.

Der TV Teufen gehört innerhalb des Schweizerischen Turnverbandes schon längst zu den stärksten Vereinen und gewinnt alljährlich Medaillen am nationalen Final vom Herbst.  Das national wertvollste Resultat lieferte das U 18 Team mit 13632 Punkten. Andrin Huber setzte seinen Höhenflug nach seiner Weltjahresbestleistung im Zehnkampf fort  und erreichte mit 4040 Punkten den höchsten Wert aller Teilnehmenden. Zum nationalen Spitzergebnis steuerten weiter Cédric Deillon, Roman Frischknecht, Andrin Ottiger und Fabian Lanker wertvolle Punkte bei.

Für nationale Glanzlichter haben in der aktuellen Saison auch U 18 Athletinnen gesorgt. Mit 10246 Punkten gewannen sie in Teufen überlegen ihre Kategorie vor dem TV Galgenen und werden auch am nationalen Final zu den Favoritinnen gehören. Beste Mehrkämpferin im Team war Sarah Lauper. In diesem ausgeglichenen Team wiesen aber Fabienne Schwitter, Lorena Lenzi, Jenice Koller, Sereina Gmünder und Larissa Altherr nur kleine Rückstände auf.

Bei den Aktiven traten 2 Teams zum Wettkampf an. Sowohl das Aktivteam als auch das Mixed Team erreichten mit 14044 Punkten resp. 12839 als Siegerteams Punktzahlen, mit denen sie auch im Final um Podestplätze kämpfen werden. Im Männerteam war Domenik Meier der wertvollste Punktesammler, dicht gefolgt von Manuel Weibel. Marco Hauswirth, Marco Widmer und Valentin Hofstetter ergänzten das Team. Im Mixed Team erreichten die Teamroutiniers Thomas Koster und Nicole Höhener vor Remo Zellweger und Lea Ehammer die höchsten Punktzahlen. Die jüngsten Teilnehmerinnen Eliane Troller, Ronja Diethelm, Jael Masina, Timea Schöni und Vivien Bruggmann belegten in der Kategorie U 16 Platz 4.

In St. Gallen am Breco Meeting überzeugten gleichzeitig unsere Nachwuchstalente Nico Kalberer und Moana Schönenberger. Der Triathlet Kalberer lief über 3000m in 9.43 inmitten in die Aktivrangliste auf Platz 7, Moana Schönenberger glänzte mit Rang 3 über 800m.

(Bericht und Fotos: Hans Koller)