Antonia Gmünder und Mirjam Mazenauer siegen in Magglingen
An den Hallenmehrkampfmeisterschaften wuchs Antonia Gmünder über sich und wurde Schweizer Meisterin im 5-Kampf. Mirjam Mazenauer wiederholte den Sieg der Vorwoche.
4 persönliche Bestleistung für Antonia Gmünder
Die U20 Athletin setzte ihre Leistungssteigerung der Vorwochen fort und erreichte ihre Bestleistungen an ihrem wichtigsten Wettkampf der Hallensaison. Fulminant startete Gmünder mit 8.92 sec über die Hürden in den Wettkampf, gleich um 10 Hundertstel steigerte sie sich. Im Hochsprung gelang ihr eine Verbesserung um 3 cm auf 1.69 m. Ihre Topform demonstrierte sie anschliessend im Kugelstossen mit 10.98 m und einer Steigerung von 30 cm. Im Weitsprung landete sie bei 5.59 m, 9 cm weiter als ihr bestes Ergebnis. Damit gewann sie mit 3693 Punkten ihren ersten Schweizermeistertitel in der Kategorie U20 überlegen mit rund 200 Punkten Vorsprung.
Im Rahmenprogramm nutze Mirjam Mazenauer eine weitere Gelegenheit ihre Form zu testen. Mit 15.66 m gelang ihr dies ausgezeichnet und sie gewann mit rund 2 Meter Vorsprung und wird an den kommenden Einzel SM vom 20./21. Februar als Favoritin an den Start gehen.
Aussetzer für Simon Ehammer
Der Steiner Simon Ehammer startete als klarer Favorit in den Zehnkampf. Er hatte in den letzten 14 Tagen gezeigt, dass er hervorragend in Form und dass ihm an der Mehrkampf-SM Grosses zuzutrauen ist. Am Samstag liess der 20-jährige Appenzeller seinen Worten Taten folgen. Gleich zum Auftakt realisierte er über 60 m in 6,81 Sekunden eine persönliche Bestzeit. Im Weitsprung egalisierte er mit 7.80 m seinen Hallen-Bestwert und im Kugelstossen pulverisierte er seine Bestleistung mit einem Stoss auf 15,31 m. Zum Abschluss des ersten Wettkampftages meisterte er im Hochsprung 2.02 m, womit er bis auf 1 cm an seine Indoor-PB herankam. Mit klarer Bestzeit von 8.88 sec setzte er seine Erfolgswelle mit einem weiteren überlegenen Sieg über die Hürden fort, doch dann der Ausfall, er scheiterte auf seiner hohen Anfangshöhe von 4.70 im Stabhochsprung, damit waren Schweizer Rekord und Titel ausgeträumt, dies exakt an seinem 21. Geburtstag.
(Bericht: Hans Koller, Fotos: athletix.ch)