Leichtathletikfest in Teufen

Spielleichtathletik und Mannschaftsmehrkämpfe begeistern

Für die Kinder bildeten die Teamwettkämpfe der „Spielleichtathletik“ einen erlebnisreichen Einstieg in die Leichtathletik. Für die älteren Kategorien galt es in Mannschaftsmehrkämpfen (LMM) sich für die nationalen Titelkämpfe zu qualifizieren.

Faszination Spiel-Leichtathletik
In ungewohnten Disziplinen wie Pneuschleuderwurf, Biathlon oder Zielwurf erlebten 200 Kinder einen erlebnisreichen Wettkampftag. Die Verbindung von Spiel und technischen Grundelementen der Leichtathletik begeisterte vollends. Schnelligkeit konnte in Form von Staffelläufen erprobt werden. Mit Pneuschleuderwurf wagten die Kinder eine Hinführung zum anspruchsvollen Diskuswerfen. Hochsprung wurde als Acht gelaufen um möglichst viel Sprünge absolvieren zu können und die Ausdauer erhielt gepaart mit Zielwürfen eine zusätzliche Motivation. Zusätzliche Spannung erlebten die Nachwuchsathleten indem sie ihre Fähigkeiten selber einschätzen durften und Zieldistanzen im Wurf und Sprunghöhen vorgängig selber einstufen mussten. Nebst Appenzeller Vereinen nutzen auch Riegen aus dem Kanton St. Gallen diese spielerischen Einstiegsformen in die Leichtathletik.

Erstarkte Konkurrenz aus dem Kanton St.Gallen
Rund die Hälfte der Podestplätze belegten in diesem Jahr Nachwuchsriegen aus dem Kanton St.Gallen. Weiter erhielt Teufen als grösster Verein starke Konkurrenz aus Herisau und Speicher. Auch wenn es in diesem Jahr nicht zu einem Tagessieg reichte, stiegen die Teufner je 3-mal als Dritte aufs Podest, und zwar die Mädchenteams der Kategorien U 12 und U 10 sowie das Knabenteam der Kategorie U 12 . Ein 4. und zwei 5. Platze rundeten das gute Teufner Vereinsresultat ab.

In den Einzelanglisten überragte Nela Masina mit Silber im Pneuwurf. Ihr Wurftalent zeigten auch Sarah Mayer als 4, Jael Masina auf Rang 5, Elisa Malinconico als 6. und Tamea Schöni als 10. in hohen Starfeldern.

LMM Vorrunden – Teufner Sprungbrett für den Schweizer Final
Für die Kategorien U 16 und älter ging es darum, die guten äusseren Bedingungen in hohe Punktzahlen im Mannschaftsmehrkampf (LMM) umzusetzen. Bis zu den Sommerferien finden in der ganzen Schweiz Vorrunden statt und schlussendlich qualifizieren sich die besten 12 Teams pro Kategorie für den Schweizer Final vom September. Auch bei diesen Wettkämpfen profitierten ausserkantonale Vereine von den idealen Bedingungen in Teufen.

Der TV Teufen gehört innerhalb des Schweizerischen Turnverbandes schon längst zu den stärksten Vereinen und gewinnt alljährlich Medaillen am nationalen Final vom Herbst. Das national wertvollste Resultat lieferte das U 16 Frauenteam Mit ihrer Punktzahl hätten Lorena Lenzi, Sarah Lauper, Jana Diethelm, Chiara Casasola und Larissa Altherr den letztjährigen Final klar gewonnen. Teufen ist in dieser Kategorie so stark, dass allenfalls auch das 2. Team mit Jenice Koller, Fabienne Zellweger, Lara Mettler, Sophia Lindenmann, Noa Guhl und Loa Pfändler als Tagesvierte noch Chancen auf den Final hat. Eine hohe Punktzahlerreichte auch das Herrenteam um ihren überlegenen Tagessieger Simon Ehammer. Ihre 15290 Punkte hätten im letzten Jahr national zu Rang 3 gereicht. Weitere wertvolle Punkte lieferten Manuel Weibel, Domenik Meier, Marco Hauswirth und Fabian Weibel.

Mit 12558 Punkten gehört auch das Teufner Mixed Team zum erweiterten Favoritenkreis im Herbst. Um den Routinier Thomas Koster erzielten auch Remo Zellweger, Marc Höhener, Lea Ehammer und Alexandra Höhener gute Mehrkampresultate. Die Punktzahl den männlichen Jugendteams hätte im Vorjahr zu Rang 7 gereicht. Cédric Deillon, Roman Frischknecht, Nicolas Treibens Maurice Thome und Livio Piccolotto sind aber zuversichtlich, dass diese Punktzahl für die Finalteilnahme im Herbst reicht.

Mirjam Mazenauer bestätigt EM Qualifikation im Kugelstossen
Mirjam Mazenauer startete nach ihrer sensationellen Limitenerfüllung vom letzten Wochenende gleich 2 Mal. In Freienbach erzielte sie 14.17m und am Sonntag in Bern stiess sie die 4kg Kugel auf 14.20m. Damit übertraf sie an beiden Meetings die Limite von 14.00m erneut.

(Bericht und Fotos: Hans Koller)